Erste Weihnachtstaler mit Darstellungen von Geburt oder Anbetung des Christuskindes stammen aus dem 16. Jahrhundert und erfreuten sich großer Beliebtheit als kostbare Gaben an wertgeschätzte Personen. Köln, Münster und Hamburg waren frühe Zentren der Herstellung. Wie bei Tauftalern mit Abbildung der Taufe Christi im Jordan war das 17. Jahrhundert die Blütezeit der Prägungen offizieller Nominale mit Motiven zur Geburt Jesu. In späteren Jahrhunderten wurden zunehmend auch private Prägungen mit Medaillencharakter und bescheideneren Formaten als Erinnerungsgeschenke für breitere Kreise in Stadt und Land hergestellt. Noch heute produzieren zahlreiche Gemeinden und Institutionen moderne „Weihnachtstaler“, meist aus Edelmetall, in unterschiedlicher Qualität.
Vorliegendes Exemplar ist ein Meisterstück aus der Hand eines Künstlers, der für das österreichische Kaiserhaus gearbeitet hat und im Jahre 1849 zum 1. Stempelschneider der kaiserlich-königlichen Münze in Wien befördert worden ist.
35,2 g / Durchmesser 52 mm